12. Juni 2018
Mikroplastik ist ein globales Umweltproblem: Über Abfluss, Kanalisation und Kläranlagen gelangen die winzigen Kunststoffpartikel in Flüsse und Meere. Im Jahr 2016 wurden 335 Millionen Tonnen Kunststoff weltweit produziert. Rund drei Prozent – nach Schätzungen der Weltnaturschutzunion IUCN jährlich 9,5 Millionen Tonnen – davon gelangen in die Ozeane. Mikroplastik, weniger als fünf Millimeter große Kunststoffpartikel, wird nach primärem und sekundärem Ursprung unterschieden. Zu primärem Mikroplastik zählen beispielsweise Schleifmittel in Körperpflege- und Reinigungsprodukten, als sekundär gelten alle durch Zerfall und Abrieb von Kunststoff entstandenen Partikel wie synthetische Fasern, die beim Waschen aus Textilien freigesetzt werden, oder Reifenabrieb. Jährlich fallen laut Umweltbundesamt bis zu 500 Tonnen aus Kosmetik- und Körperpflegeprodukten, bis zu 400 Tonnen Chemiefasern aus synthetischen Textilien und 111.000 Tonnen Reifenabrieb allein in Deutschland an. Daniel Venghaus forscht an der TU Berlin im Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft zu Vermeidungsstrategien des Eintrags von Mikroplastik in aquatische Systeme. Er erläutert im Gespräch die Zielsetzungen und erste Erfolge.
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