Optimiertes Elektrodenmaterial für höhere Effizienz bei Elektrolyse
9. September 20245 Fragen zur Lagerung und Transport von Wasserstoff – Interview mit Dirk Leibel
Technische Gewebe kommen in zahlreichen Anwendungen entlang des Wasserstoff-Zyklus zum Einsatz. Dirk Leibel, Key Market Manager Energy & Mobility der GKD Group, erklärt, welche Herausforderungen bei der Wasserstofflagerung und dem Wasserstofftransport mit Spezialgeweben gelöst werden.
1. Welche besonderen Herausforderungen stellt die Lagerung von Wasserstoff im Vergleich zu anderen Energieträgern dar?
Wasserstoff hat aufgrund seiner geringen Dichte spezifische Anforderungen an die Lagerung: Er muss entweder stark komprimiert oder sehr stark gekühlt werden. Entsprechend hoch sind die Materialanforderungen an Speicherbehälter. Sie müssen druck- und temperaturbeständig, aber auch korrosionsresistent sein. Was viele nicht wissen, ist, dass auch speziell angepasste Gewebe in diese Behälter eingesetzt werden.
2. Inwiefern tragen technische Gewebe von GKD zur Sicherheit bei der Lagerung oder dem Transport bei?
Die Filterlösungen von GKD sind tatsächlich wichtiger als man vielleicht denkt. Indem sie Verunreinigungen aus den Leitungen filtern, gewährleisten sie die Integrität des Systems. Speziell angepasste Gewebelaminate können hohen Druck- und Temperaturanforderungen standhalten und verhindern, dass Partikel in das Transportmedium gelangen, was das Risiko von Kontaminationen und damit verbundenen Gefahren deutlich reduziert.
3. Welche Rolle spielt die Porenstruktur dabei?
Die Porenstruktur ermöglicht im besten Fall eine gleichmäßige Verteilung des Wasserstoffs, was besonders bei der Befüllung und Entleerung von Speichern wichtig ist. Daher ist eine homogene Porenverteilung ein Qualitäts- und Sicherheitskriterium.
4. Wie stellt GKD sicher, dass ihre Produkte den hohen Anforderungen der Wasserstoffwirtschaft gerecht werden?
GKD verwendet Werkstoffe, die speziell für die Herausforderungen der Wasserstoffwirtschaft entwickelt wurden. Diese Gewebe sind korrosionsbeständig und können extremen Temperaturen und Drücken standhalten. Zudem werden die Gewebe in einem umfassenden Testverfahren unter realen Bedingungen geprüft, um sicherzustellen, dass sie den Anforderungen in der Praxis gerecht werden.
5. Welche Zukunftsperspektiven sehen Sie für den Einsatz von GKD-Geweben in der Wasserstoffinfrastruktur?
Mit dem globalen Trend zur Dekarbonisierung und der zunehmenden Bedeutung von Wasserstoff als Energieträger erwarten wir, dass die Nachfrage nach spezialisierten Geweben weiter steigen wird. Daher baut GKD seine Kapazitäten weltweit aus. Globalisierte Lieferketten und Produktionsplattformen sorgen für Liefersicherheit. Außerdem investieren wir weiterhin in Forschung und Entwicklung. Schließlich hat das Wasserstoffzeitalter gerade erst begonnen und wir werden sicherlich noch viele Entwicklungsschritte erleben. Die wollen wir mitgestalten.
Sehen Sie sich hier unseren LinkedIn Beitrag an, in dem Dirk Leibel über Wasserstoff-Lösungen von GKD auf der ACHEMA 2024 spricht:
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