Die Verantwortung wächst – in Afrika und überall
23. April 2024Energie aus Wasser
Grüner Wasserstoff spielt eine Schlüsselrolle für die Energieversorgung der Zukunft. GKD entwickelt Produktlösungen, damit die Herstellung, Nutzung und Handhabung des Energieträgers auch im großen Maßstab gelingt.
Allein im Jahr 2023 lag der weltweite Treibhausgas-Ausstoß bei 36,8 Gigatonnen – und damit trotz aller Anstrengungen und Absichtserklärungen um 1,1 Prozent über dem des Vorjahres. Der größte Teil der Treibhausgase wird dabei von der Energiewirtschaft in Form von Kohlendioxid verursacht. Für GKD ist daher die Richtung klar: Technologien für fossile Energieträger müssen sauberer und effizienter werden, Technologien für erneuerbare Energieträger müssen weiterentwickelt und massiv ausgebaut werden.
Wo kann grüner Wasserstoff eingesetzt werden?
Grüner Wasserstoff ist der Hoffnungsträger der Industrie. In der Chemieindustrie soll er den Einsatz von Erdöl verringern. In der Stahlindustrie kann der emissionsfreie Energieträger die Kohle als Reduktionsmittel ablösen und Hochöfen befeuern.
Auch im Straßen- und Güterverkehr bietet grüner Wasserstoff Perspektiven, die Mut machen. Überall dort, wo auf absehbare Zeit nur schwer auf E-Mobilität umgestellt werden kann, hat die Brennstoffzelle großes Potenzial, etwa in der Schifffahrt oder im Schwerlastverkehr.
Was trägt GKD zur Herstellung von grünem Wasserstoff bei?
Grüner Wasserstoff wird durch Elektrolyse von Wasser gewonnen. Elektrolyse ist ein Prozess, bei dem elektrischer Strom eine chemische Stofftrennung erzeugt. Dieser Prozess geschieht bei grünem Wasserstoff ausschließlich mit der Anwendung erneuerbarer Energien wie der Wind- oder Sonnenenergie. Die technischen Gewebe von GKD kommen bei der Elektrolyse als Elektrodenmaterial, als Abstandshalter und als Stromverteiler zum Einsatz. Sie erhöhen durch ihre elektrochemischen, strukturellen und mechanischen Eigenschaften die Wasserstoff- und Sauerstoffentwicklungsreaktion.
Für die derzeit aussichtsreichste Technologie, die alkaline Wasserelektrolyse (AEL), hat GKD ein optimiertes Drahtgewebe entwickelt, das im Zusammenspiel mit seiner Beschichtung den Wirkungsgrad gegenüber herkömmlichen Elektroden um bis zu 25 Prozent steigert. Dieser Effizienzsprung ist entscheidend, denn er sorgt dafür, dass zum Beispiel die Energie von Windkraftanlagen mit möglichst wenig Verlust vom Elektrolyseur umgesetzt wird.
Auch in der Brennstoffzelle, in der grüner Wasserstoff in elektrische Energie umgewandelt wird, sorgen die Gewebelösungen von GKD als Elektrodenmaterial für Effizienzvorteile. Nahezu alle Bauformen von Brennstoffzellen profitieren von der Porosität und Leitfähigkeit. Die ausgeprägten und gleichzeitig glatten Oberflächenstrukturen der technischen Gewebe sorgen für eine optimale elektrische Anbindung der Membran. Zudem halten die Gewebe einer erheblichen Biegung stand, ohne den Kontakt zu den aktiven Materialien zu verlieren.