Polydispers
10. März 2025Porendurchfluss
10. März 2025Pore
Eine Pore ist ein kleiner Hohlraum oder Kanal in einem festen Material, durch den Flüssigkeiten oder Gase strömen können. In Filtermedien und Membranen bilden Poren die Durchgänge, die den Transport des Filtrats ermöglichen. Poren werden nach Größe, Form und Konnektivität klassifiziert: Offene Poren sind von beiden Seiten zugänglich und tragen zum Transport bei, während geschlossene Poren vollständig im Inneren des Materials liegen und keine Durchströmung zulassen. Die Porengröße beeinflusst direkt die Abscheideleistung und den Druckverlust.
Zur Charakterisierung der Porenstruktur werden verschiedene Kenngrößen verwendet: Die nominelle Porengröße beschreibt den ungefähren Durchmesser der größten Partikel, die passieren können; die effektive Porengröße berücksichtigt die komplexe Geometrie und Verengungen im Porensystem; die mittlere Durchflussporengröße wird aus dem Druck-Durchfluss-Verhalten abgeleitet und gibt die Pore an, die 50 % des Gesamtflusses trägt. Die Porengrößenverteilung lässt sich durch Methoden wie Kapillarfluss-Porometrie, Quecksilberintrusion, Gasadsorption oder Computertomographie bestimmen. Die Geometrie der Poren kann unimodal, bimodal oder multimodal sein.
In gewebten Drahtgeweben entstehen Poren als Zwischenräume zwischen den Drähten, deren Größe durch Maschenweite und Drahtdurchmesser definiert ist. Sintermaterialien besitzen ein Netzwerk aus Poren, das durch die Packung und das Sintern der Pulverpartikel entsteht. GKD entwickelt Gewebe mit definierten offenen Flächen und Porengrößen für Anwendungen von der Grobfiltration bis zur Mikrofiltration, wobei eine präzise Kontrolle der Pore entscheidend für die Trennleistung und den Energiebedarf ist.