Mediamesh
24. Juli 2025Mesh (Maschenzahl)
24. Juli 2025Medienfassade
Medienfassade
Medienfassade ist der Oberbegriff für Fassaden, die zur Wiedergabe von bewegten Bildern, Grafiken oder Lichtshows genutzt werden. Sie verwandeln Gebäude in überdimensionale Bildschirme oder Lichtinstallationen. Mediamesh (siehe oben) ist eine spezielle Ausprägung davon.
Es gibt verschiedene Arten von Medienfassaden:
- LED-Module: Dicht aneinandergereihte LED-Panels, die hochaufgelöste Inhalte zeigen (z. B. werbliche Megascreens an Gebäuden). Diese sind oft nicht transparent und wirken wie große Bildschirme.
- Pixel-Lichtpunkte auf Fassade: Einzelne LED-Punkte werden in oder auf der Fassade verteilt (z. B. an Knotenpunkten eines Gitters). Aus der Ferne ergibt das ein Bild, aus der Nähe bleibt die Fassade sichtbar.
- Projektionsfassaden: Ein Projektor strahlt Bilder auf eine (meist helle) Fassade. Das Gebäude fungiert dabei als passive Leinwand.
- Mischformen: Kombinationen wie Gewebe mit LED (Mediamesh) oder Glaspaneele mit integrierten LEDs.
Eine Medienfassade benötigt immer eine Steuerung – meistens können die Inhalte computergesteuert gewechselt werden. Anwendungen sind Werbung, künstlerische Installationen (z. B. Lichtkunst an Museen), Informationsanzeigen (z. B. Wetter, Börsenkurse in animierter Form) oder reine Dekoration (fließende Farben).
Im Kontext von GKD und Metallgeweben ist vor allem die transparente LED-Fassade von Bedeutung. Sie ermöglicht einen Doppelnutzen: Tagsüber bleibt die Ästhetik der Architektur erhalten, nachts wird die Fassade zur Medientafel. Klassische LED-Wände verdecken hingegen oft die Architektur.
Eine Herausforderung bei Medienfassaden ist die Auflösung vs. Größe. Gebäude sind sehr groß, werden aber meist aus einiger Entfernung betrachtet. Daher genügt eine vergleichsweise grobe Auflösung (z. B. 40 mm Pixelabstand) für ein erkennbares Bild aus 100 m Distanz. Aus 10 m sieht man die einzelnen Lichtpunkte. Diese variable Wahrnehmung fließt ins Design ein.
Die Integration in den Fassadenbau ist ein weiteres Thema: Medienfassaden benötigen Stromversorgung, Datenleitungen und Wartungsmöglichkeiten – all das muss in der Gebäudeplanung berücksichtigt werden.
Beispiele: Die Galeries Lafayette in Berlin hatten eine Medienfassade mit farbigen LEDs hinter Glaslamellen. Der Uniqa Tower in Wien besitzt eine LED-Glasfassade. Flughäfen oder Einkaufszentren arbeiten ebenfalls zunehmend mit medienfähigen Elementen.
Für GKD als Unternehmen ist der Begriff wichtig, weil er das Feld beschreibt, in dem Produkte wie Mediamesh eingesetzt werden. Wenn ein Architekt eine Medienfassade plant, könnte GKD eine Lösung liefern, die dies mit Metallgewebe umsetzt.
Zusammengefasst: Eine Medienfassade macht aus dem Gebäude einen Träger von digitalen Inhalten. Metallgewebe bieten hierfür eine Variante, die Transparenz und architektonische Qualität mit der digitalen Bespielbarkeit verbindet. Im Glossar dient der Begriff dazu, diesen Kontext zu erklären.