Gewebesteifigkeit
31. Juli 2025Gekräuseltes Drahtgewebe
31. Juli 2025Gleichmäßigkeit der Gewebeöffnungen
Dieser Begriff beschreibt, wie konstant und einheitlich die Maschenweiten (Öffnungen) eines Gewebes über dessen Fläche sind. Eine hohe Gleichmäßigkeit bedeutet, dass alle Öffnungen nahezu identisch groß sind und es nur minimale Toleranzabweichungen gibt. Ungleichmäßige Gewebeöffnungen hingegen weisen Variationen auf, bei denen manche Poren größer oder kleiner ausfallen als der Durchschnitt.
Für Filtrationsgewebe ist die Gleichmäßigkeit der Öffnungen entscheidend: Schon eine einzelne übergroße Öffnung kann die effektive Filterfeinheit bestimmen und Partikel durchlassen, die eigentlich zurückgehalten werden sollten. Daher werden hochwertige Filtermedien präzise gewebt und nach Normen (z.B. ISO 9044 für Drahtsiebe) geprüft, um eine gleichbleibende Maschenweite sicherzustellen. Gleichmäßige Öffnungen führen zu reproduzierbaren Filtrationsergebnissen und einem gleichmäßigen Durchfluss. Auch bei architektonischen Geweben ist eine gleichmäßige Öffnungsgröße wichtig – sie gewährleistet ein homogenes Erscheinungsbild und gleichmäßige Licht- sowie Luftdurchlässigkeit über die gesamte Fläche. Hersteller erzielen dies durch eng tolerierte Drahtstärken, sorgfältige Prozesskontrolle beim Weben und ggf. zusätzliche Kalibrierung des Gewebes. Insgesamt resultiert eine hohe Gleichmäßigkeit in verlässlicheren technischen Eigenschaften und einer besseren Ästhetik.