Entwässerung
31. Juli 2025Gewebesteifigkeit
31. Juli 2025Gewebedicke
Die Gewebedicke bezeichnet die Gesamtdicke eines Gewebes, gemessen zwischen den äußersten Oberflächen. Sie ergibt sich aus dem Drahtdurchmesser sowie der Webart und – bei mehrlagigen Materialien – der Anzahl der Lagen. Durch Walzprozesse wie das Kalandrieren können definierte, gleichmäßige Gewebedicken erzielt werden, bis hinunter zu sehr geringen Werten (bei Feinstgeweben teils nur wenige Mikrometer).
In der Filtration beeinflusst die Gewebedicke den Strömungswiderstand und die mechanische Stabilität: Ein dickeres Gewebe (z.B. durch dickere Drähte oder mehrere Lagen) bietet zwar mehr Festigkeit, erhöht jedoch meist den Druckverlust. Bei mehrlagigen Filterelementen oder Sinterlaminaten trägt die Gesamtdicke zur Festigkeit und zum Schmutzaufnahmevermögen bei. In architektonischen Anwendungen bestimmt die Gewebedicke die optische Tiefenwirkung und das Gewicht eines Metallgewebes: Dünnere Gewebe wirken filigraner und sind leichter, während dickere Gewebe plastischere Strukturen und hohe Stabilität aufweisen. Die Gewebedicke wird meist in Millimetern angegeben und ist für Passgenauigkeit und Weiterverarbeitung (z.B. in Rahmen) relevant.