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10. März 2025Gewebe
10. März 2025Geometrische Porengröße
Die geometrische Porengröße ist eine primäre Kennzahl für Filtermedien und beschreibt die tatsächliche physikalische Öffnung zwischen den Drähten oder Fasern. Sie wird meist als effektiver Durchmesser in Mikrometern angegeben. Im Unterschied zur absoluten Porengröße, die sich aus der größten noch durchgängigen Öffnung definiert, beschreibt die geometrische Porengröße ein statistisches Maß oder den Mittelwert der Porenöffnungen. Sie basiert auf der Geometrie des Gewebes, die sich aus Drahtdurchmesser, Bindungsart und Maschenzahl zusammensetzt. Die Kenntnis der geometrischen Porengröße ist wichtig, um die Filtrationseigenschaften vorherzusagen und die geeigneten Poren für eine gewünschte Abscheideleistung zu wählen. In Verbindung mit der Porengrößenverteilung und der Durchflussporengröße ergibt sich ein umfassendes Bild über die Leistungsfähigkeit des Filtergewebes. Bei GKD werden geometrische Porengrößen durch moderne Fertigungsverfahren mit engsten Toleranzen realisiert, sodass Hersteller in der Lebensmittel‑, Pharma‑ und Chemieindustrie präzise und reproduzierbare Prozesse durchführen können. Die Kombination aus numerischer Simulation und praktischer Messung ermöglicht es uns, Gewebe individuell zu entwickeln und Geometrie und Porenverteilung an die Anwendung anzupassen.