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10. März 2025GeoDict
10. März 2025Galvanische Korrosion
Galvanische oder Bimetallkorrosion ist eine elektrochemische Korrosionsform, die auftritt, wenn zwei unterschiedliche Metalle oder Legierungen leitend miteinander verbunden sind und sich gemeinsam in einem Elektrolyten befinden. Dann bildet sich eine galvanische Zelle, bei der das unedlere Metall als Anode fungiert und korrodiert, während das edlere Metall als Kathode geschützt bleibt. Diese Kontaktkorrosion resultiert aus der unterschiedlichen Stellung der Metalle in der elektrochemischen Spannungsreihe und wird durch Faktoren wie das Oberflächenverhältnis der Metalle, die Leitfähigkeit des Elektrolyten und die Temperatur beeinflusst. Laut Definition entsteht Bimetallkorrosion durch eine elektrochemische Reaktion zwischen zwei unterschiedlichen Metallen, bei der das weniger edle Metall korrodiert.
Beispiele für galvanische Korrosion sind die schnelle Korrosion von Stahlbefestigungen auf Aluminiumstrukturen im Meerwasser oder die Entzinkung von Messingarmaturen in Kontakt mit Edelstahl. Zur Vermeidung werden Metalle mit ähnlichem elektrochemischen Potenzial kombiniert, isolierende Zwischenlagen eingebaut oder Opferanoden verwendet. In der Filtrationstechnik können galvanische Paare auftreten, wenn Gehäuse, Befestigungselemente und Filtergewebe aus unterschiedlichen Materialien bestehen und gleichzeitig feuchte Medien als Elektrolyt wirken. GKD achtet auf homogene Materialkombinationen oder sorgt durch Beschichtungen und Dichtungen dafür, dass galvanische Korrosion verhindert wird. Bei Anwendungen in aggressiven Medien werden hochlegierte Edelstahlgewebe oder Nickelbasislegierungen gewählt, die korrosionsbeständiger sind.