Fassadenbau
23. Juli 2025Filterband
23. Juli 2025Fassadengewebe
Fassadengewebe ist eine Bezeichnung für Metallgewebe, das speziell als Fassadenverkleidung eingesetzt wird. Es handelt sich also im Prinzip um Architekturgewebe (siehe dort), das an der Außenhaut von Gebäuden verwendet wird. Fassadengewebe werden aus witterungsbeständigen Materialien – in der Regel Edelstahl, manchmal auch Aluminium oder Bronze – hergestellt und sind darauf ausgelegt, großen Flächenansprüchen und den Einwirkungen von Wind, Wetter und Temperatur standzuhalten.
Charakteristisch für Fassadengewebe sind die großformatigen Paneele oder Bahnen, die zum Einsatz kommen. Anders als kleine Drahtsiebe oder Filter sind Fassadengewebe oft mehrere Meter lang und hoch. GKD produziert etwa Gewebebahnen, die über mehrere Stockwerke ohne horizontale Unterbrechung gespannt werden können. Dies erfordert eine hohe Fertigungspräzision und Reißfestigkeit des Gewebes.
In der Gestaltung von Fassadengeweben spielen Maschenweite und Drahtstärke eine entscheidende Rolle: Sie bestimmen den Transparenzgrad. Ein Gewebe mit z.B. 50 % offener Fläche bietet noch deutliche Durchsicht und wird gewählt, wenn z.B. von innen der Ausblick erhalten bleiben soll oder man die dahinterliegende Fassade noch erkennen möchte. Ein dichteres Gewebe (z.B. 30 % offen) wirkt aus Distanz fast wie eine durchgängige Metallfläche, was gewünscht sein kann, um eine homogene Optik zu erzielen.
Fassadengewebe dienen oft auch praktischen Zwecken:
- Sonnenschutz: Sie reduzieren die direkte Sonneneinstrahlung ins Gebäudeinnere und damit die Überhitzung im Sommer.
- Sichtschutz: Sie können neugierige Blicke abhalten, ohne das Gebäude völlig zu schließen (z.B. bei Parkhäusern – Fahrzeuge und Innenraum verschwinden hinter einem „Metallvorhang“).
- Absturzsicherung: Wenn anstelle von Brüstungen oder geschlossenen Wänden Metallgewebe eingesetzt wird (z.B. vor Lüftungsbalkonen oder Wartungsstegen), muss es die Normen für Geländerfüllungen erfüllen. Edelstahlgewebe mit ausreichender Festigkeit und enger Masche kann diese Funktion übernehmen.
- Wind- und Wetterschutz: Obwohl durchlässig, bremsen Fassadengewebe den Wind etwas ab und können Schlagregen, je nach Winkel, teilweise abhalten. Sie sind jedoch keine dichte Haut – hinterliegende Bauteile müssen also weiterhin wetterfest sein.
Montiert werden Fassadengewebe je nach Größe und Material unterschiedlich. Edelstahlgewebe werden oft oben und unten eingespannt und an den Seiten geführt, um gleichmäßige Spannung zu erreichen. Aluminiumgewebe kann auch in Rahmen gespannt werden, da es etwas dehnungsanfälliger ist (Temperaturdehnung). Wichtig ist, dass die Befestigungen justierbar sind, um das Gewebe vor Ort perfekt straffen zu können und ggf. spätere Nachspannungen zu ermöglichen.
Ein Vorteil von Fassadengewebe ist die geringe Wartung: Sie sind vandalismusarm, müssen nicht gestrichen werden und Verschmutzungen werden großteils vom Regen abgewaschen. Sollte doch mal ein Panel beschädigt werden, lässt es sich mit relativ wenig Aufwand austauschen.
In Summe sind Fassadengewebe ein innovatives Mittel im Fassadenbau, um große, attraktive und zugleich funktionale Gebäudehüllen zu schaffen. Sie verbinden den technischen Anspruch (hochwertiges Material, Belastbarkeit) mit architektonischer Kreativität und haben sich deshalb im Repertoire moderner Architektur fest etabliert.
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