Ein semitransparentes Altarportal aus Sondergewebe erscheint hinter dem Altar der Herz-Jesu-Kirche in München. Die Kirche gilt als eines der interessantesten Beispiele moderner Sakralbauten. Die Herstellung und Installation der altarseitigen Gewebewand, auf der sich eine Kreuzform abzeichnet, zählt zu den experimentellsten Projekten von GKD.
Als Material für die goldfarbene Metallgewebewand kam Tombak, eine Legierung aus Zink und Kupfer, in zwei unterschiedlichen Gewebetypen zum Einsatz: einmal als horizontal gespanntes Seilgewebe, einmal als vertikal gespanntes Gittergewebe – überlagert montiert. Die rückseitige, feinere Gewebelage schimmert durch das gröbere, vordere Gewebe, welches in Kreuzform angeordnet ist, hindurch. Das Entgegenwirken der vertikalen und horizontalen Webstrukturen minimiert ungewünschte Moiré-Effekte. Insgesamt entstehen ein dreidimensionaler Eindruck und eine erhöhte Lichtreflexion. Tageslicht zeichnet sich als sanfter Glanz ab, während die künstliche Beleuchtung am Abend starke goldschimmernde Reflexionen bewirkt.
Die Befestigung/Aufhängung der Gewebewand erfolgte über einen quadratischen Metallrahmen, der durch vertikale Längs- und horizontale Querstreben gerastert ist.
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Projektname: Herz-Jesu-Kirche, München
Standort: Munich, Germany
Architekt: Lutzenberger